Pfingsteiersingen
Pfingsteiersingen
Im Bergischen lässt sich der Brauch des Pfingsteiersingens bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen.
Damals zogen die Jungmänner, später auch ganze Dorfgemeinschaften, durch die Nachbarorte und sangen ihre „Pfingstlieder“. Die freundlich zugedachten Gaben beschränken sich aber nicht nur auf Eier, es gibt auch „flüssige Nahrung“ oder eine Spende für die Vereinskasse.
Diesen Brauch führt der Maiclub Ottersbach schon seit langer Zeit fort. Unterstützt wird er
dabei vom MGV Sängerkreis Ottersbach. Diese beiden Vereine durchwandern am Pfingstsamstag verschiedene Ortschaften und besingen dort jedes einzelne Haus. Die Route führt durch:
Nieder-, Mittel-, Oberottersbach, Wilbertzhohn, Baleroth, Kehlenbach, Köttingen und
Ringenstellen
Nach dem ersten gemeinsam durchwanderten Ort teilt sich die Gruppe um alle Häuser in den
Dörfern erreichen zu können. Denn selbst als gesunder und trinkfester Mensch ist man die eine oder andere Stunde unterwegs (in manchen Jahren zog es sich bis nach Mitternacht). Aber alle die
mitgehen, machen dies gerne und schauen nicht auf die Uhr.
Zum Ausklang des geselligen Beisammenseins fanden wir uns anschließend wieder alle im Hotel
Steffens in Niederottersbach ein um dann bei frisch gebratenen Eiern unsere strapazierten Stimmbänder mit dem ein oder anderen Bier zu kühlen. Heutzutage endet der Ausklang unterm Maibaum
statt.
Als Dank für die von den Besungenen erbrachten Gaben richten wir zu Fronleichnam am Maiplatz
in Niederottersbach einen Pfingsteierverzehr aus.